Back Home

Auf der Heimreise machen wir einen Zwischenstopp in Weimar, besuchen das ehemalige KZ Buchenwald und fahren dann mit dem Bus in die City. Wir sind schon etwas fußlahm, denn statt der angekündigten 1,5 km waren es etwas mehr als doppelt soviel vom Campingplatz zur Gedenkstätte und da rennt man ja auch noch über riesiges Gelände.

Der Weimarbesuch wird wieder touristenuntypisch (hier soll es ja viele Sehenswürdigkeiten geben, die meisten hängen mit Goethe und Schiller zusammen) aber typisch für uns: Restaurant, Cafe, Kneipe … der Teil war schön. Wiederum untypisch für uns -wir sind ja nicht mit Bike, sondern eben mit Bus unterwegs, schaffen es aber den Fahrplan zu lesen und pünktlich zur Abfahrt der Linie 4 am Goetheplatz (ha… überall Goethe) zu sein. Nach 10 Minuten Fahrzeit ist Endstation – es sieht aber nix aus wie die Busstation, an der wir auf dem Weg nach Buchenwald vorbeigegangen sind. Wir fragen Googlemaps und bekommen eine unerwünschte Antwort: 3 km bis zum Campingplatz. Sch… Harald leidet wegen seiner kaputten Knie und ich habe Angst um mein Leben auf der dunklen Landstraße ohne Ausweichmöglichkeit vor vorbeirasenden Autos. Wir überleben irgendwie auch das und der Campingchef verkauft uns auch noch Bier gegen die Schmerzen und ist auch sonst sehr teilnahmsvoll (“ich hätte euch abgeholt”, “der Busfahrplan ist schwer zu lesen”, “der letzte Bus bis hier fährt um 19:00 in Weimar ab – danach nur noch bis….”).

Nachdem das Bier wirkt, ist der Plan für morgen schnell gefasst – die Strecke nach Hause führt uns (fast) direkt am Flowtrail Bad Orb vorbei, den wir aus früheren Besuchen bereits kennen und schätzen.

Gesagt getan – nach staufreier Autofahrt sitzen wir gegen 13:00h auf den Bikes und kurbeln den Schotteranstieg hoch. Knapp 2h später sind wir bereit nach Hause zu fahren – meine Güte ist das anstrengend: berghoch im flotten Stil und bergrunter ArbeitenArbeitenArbeiten … war das das letzte Mal auch schon so rumpelig? Nach den glattgebügelten Sahnetrails in Tschechien und Polen ist das hier wirklich noch rough & tough und macht auch wirklich wieder Spaß – schließlich sind wir Mountainbiker ;-).

Mit nur wenig Feierabendverkehr wird auch der letzte Abschnitt in akzeptabler Zeit auf der Autobahn zurückgelegt (oh Wunder) und schon vor 18:00h werden wir von Untermieter Michael “zu Hause” herzlich begrüßt. “zu Hause” wird bei uns jetzt schon einige Zeit definiert mit “wo Karlchen steht” … aber er hat nicht unweit von uns sein Plätzchen gefunden und wird am Samstag sicher wieder unser Nachtlager, wenn wir auf dem Lerchenberg die Vorbereitungen fürs Kids- und Benefizrace abgeschlossen haben.

Mein Gott sind wir viel gelatscht. Hier auf dem Weg nach Buchenwald – noch alles in Ordnung, Wetter gut, keine Schmerzen, noch frisch …
Goethe und Schiller überall – was die zwei Herren davor so treiben konnten wir im vorbeigehen nicht in Erfahrung bringen, sieht aber gechillt aus.
Anders als auf den Singletreks Glacensis und Pod Smrkem gibt es in Bad Orb die ein oder andere Möglichkeit auch mal abzuheben … oder auch fast ausgehebelt zu werden (*Schluck* einmal wars knapp…)

6 Antworten auf “Back Home”

  1. Es freut mich, dass Ihr wieder gesund nach Hause gekommen seid.
    Morgen (10.9.2019) bin ich ab 11:35 h für 5 Stunden in der Unimedizin im Rahmen der MyoVacs-studie also nichts Schlimmes und 11.9.19 /11:00 h habe ich einen Zahnarzt-.termin. Teilt mir doch mit, wo und wie ich Euch erreichen kann.
    Schöne Grüße Mutter

    1. Jederzeit via Mobilnummer. Bis Donnerstag habe wir noch einiges zu tun, haben aber keinen festen Zeitplan. Dann gehts weiter in die grüne Hölle Freisen (Oneway). LG Gwenda

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