Das verlängerte Wochenende nutzen wir wieder für einen Trip nach Belgien. Der Arbeitstag am Mittwoch klingt aus und wir schwingen uns auf unsere Stadtschlampen (ich leihe mir eine von der lieben Nachbarin – schließlich haben sich die eigenen Räder schon ziemlich reduziert) und es geht zur Zitadelle Mainz.
Dort werden wir Zeugen eines echt ganz schön guten Konzertes: Steve Hackett spielt von seiner neuen CD aber danach auch die komplette Selling England by the pound. Wir fühlen uns gut, denn außer den Kindern, die ihren Eltern einen schönen, gemeinsamen Abend ohne viel Gespräche geschenkt haben, gehören wir zu den Jüngsten ;-).
Um 22:30h starten wir mit Karlchen Richtung Belgien und sind hocherfreut, dass um 00:15h in Waimes noch die Kneipe gegenüber dem Start/Zielbereich auf hat und uns noch ein Bier ausschenkt.
Morgens um kurz nach 7h, wird Kaffee gekocht, knapp gefrühstückt, noch die Startnummern an die Lenker und los gehts … Mist: Ventil abgebrochen … also noch schnell einen neuen Schlauch eingezogen, dann aber in den ziemlich ruhigen Startblock. Die Deutschen schauen sich etwas verunsichert untereinander an: “sind wir hier richtig?” – egal um 09:20h fällt der Startschuss.
Das Feld zieht sich im ersten Anstieg innerhalb eines Steinbruchs schön auseinander, aber Gedrängel gibt es eh nicht – ein Startblock besteht nur aus irgendwie 100 Startern oder so. Es folgt eine Strecke, die es in sich hat: 50km auf Wurzeltrails (schön rutschig, denn es nieselt leicht), Wiesen, die nur aus Löchern zu bestehen scheinen, zig Flussdurchfahrten (ich hasse nasse Füße), steile, felsige oder matschige Abfahrten und eine Auffahrt am Lift eines Skihangs, bei dem oben der Papst tanzt … volle Mukke… direkt weiter in die Abfahrt. Ich werde von einem netten jungen Deutschen “adoptiert”, das motiviert mich, das Tempo wieder anzuziehen und macht einfach mehr Spaß.
Nach Bikewash, vollen “Nudelbechern” und ein paar Bierchen (für Autofahrer natürlich Limo) wird Karlchen wieder gestartet und 2h später auf einem voll niedlichen Campingplatz in Binche wieder abgestellt. Nach eine Essen beim Griechen fallen wir früh in die Koje und unverzüglich in einen tiefen Schlaf. Was für ein schöner und aufregender Tag.
Wer etwas über diese tolle Veranstaltung erfahren will findet es hier: http://www.les-cimes-de-waimes.be/WP/?lang=de
Karlchen im lauschigen Plätzchen auf dem Campingplatz Binche.