Nun haben wir -nach drei Wochen- Norwegen hinter uns gelassen. Mitnehmen werden wir als bleibende Eindrücke die grandiosen Landschaften, traumhafte Raderlebnisse und Begegnungen mit freundlichen (allesamt perfekt Englisch sprechenden) Menschen. Wir spazieren einen halben Tag durch Trondheim. Zufällig war gerade Olavsfest mit Spezialitätenständen aus verschiedenen Regionen Norwegens sowie diversen Musikkapellen, die von norwegischen Schlager bis Jazz alles boten. Leider waren die Preise dort wieder so heftig, dass wir schon mittags unseren Standplatz im „Gonsenheimer Wald“ Trondheims, dem Waldgebiet Bykarka (oder so) bezogen und biken gegangen sind. Auch hier wieder Singletrails satt – trotz langer Trockenheit gabs doch das ein oder andere Matschloch. Wie wird das hier, wenn es mal regnet, fragen wir uns.
Apropos freundliche Menschen: An einer Schotterpiste abwärts fahren wir rechts ran, um einen Jeep passieren zu lassen. Der Fahrer hält an und fragt uns, ob wir nicht schneller bergab seien als er … (ohne Worte!!!). Dann begegnen wir einem älteren norwegischen Spaziergängerpärchen. O-Ton:“ Where are you from? You can‘t be from here, because you are so nice to go slow and let us pass.“ In Deutschland wäre das wohl so verlaufen. „Hän Ihr ka Klingel? Außerdem dät Ihr hier ga ned radfahn derfe, gell Theo!“
Abends gesellen sich noch ein paar Schafe zu uns, ein weiterer Eindruck: Es ist soooo leise hier. Diese Ruhe suchen auch zwei Familien, die abends mit ihren Kinder kommen und etwas entfernt ihre Zelte aufschlagen – cooles Wochenend-Event, oder?
Am nächsten Morgen passieren wir die Grenze bei Meråker (NO) und gelangen schließlich nach Storlien (S); bestehend aus einem Coop, einem Candymarkt, zwei Restaurants, einem Tabakladen und … 97 Einwohner. Hier kommen die Norweger um günstig einzukaufen, nach 18:00h ist es hier verlassen wie in einer amerikanischen Goldgräberstadt nach dem Rush. Wie es sich gehört beziehen wir unseren Standplatz direkt neben dem örtlichen Pumptrack und erkunden das Wegenetz, das auf der Karte sehr vielversprechend aussieht. Schon die Anfängertour zwingt uns das ein oder andere Mal zum Absteigen – wie sehen hier denn die Advanced Touren aus? Nach einem Kaffee geht’s ziemlich direkt die Trasse des Skilifts hoch – ohne GPS-Track hätten wir das ein oder andere Mal den Weg verloren, aber Wege in unserem Verständnis sind hier sowieso Mangelware. Oft sucht man sich eine mehr oder weniger fahrbare Linie zwischen den Steinmännchen und hofft zwischendurch immer mal wieder nicht von den Brettern abzurutschen, die freundliche Norweger (ach nein, wir sind ja in Schweden), also nette Schweden gelegt haben.
Bilder haben wir auch gemacht:
Hellooo, thanks for the message you leave us on our car this morning! It’s so kind of you. We hade also a great Time Yesterday evening and it was verry nice to meet you. We’ll read your adventures in Norway to know some good places to visite. If you want, you Can follow us on Instagram and Facebook at “chaymax.travel”. See you maybe again on the road
We will follow you … 😉