Weit ist es nicht mehr bis Lom, trotzdem brechen wir vor 08:00h auf, schon weil wir sicher sind, bald ein stilles Örtchen zu benötigen. Dieses finden wir in einem Café in Otta – mit Refill gibt es den Kaffee für ca. 2,80€ und auf die Toilette kann man gehen so oft man will ;-).
Richtung Lom gibt‘s – wie fast immer – nur eine Straße. Diese zieht sich zwar malerisch die ganze Zeit am Wasser entlang, aber ist auch echt befahren. Wir fragen uns, wir man hier mit dem Rennrad „überlebt“. In Lom angekommen gleich der nächste Kulturschock: wo es eine Stabkirche gibt, sind immer auch Unmengen Menschen, -schlimmer noch: Touristen (wie wir). Aber anders als wir wollen die sich anscheinend die Stabkirche ansehen, wir nicht – deshalb nach kurzem Lagecheck schnell weiter zum Camping Geiljo 7km außerhalb – ein Volltreffer. Ruhig, querbeet, bzw. querstrand steht man, wie man will. Wir direkt am Wasser – denken wir – später kommt noch eine deutsche Familie mit Jeep und Familienzelt und verstellt den Zugang zum „Privatstrand“ und ein bisschen den Blick. Macht nix, so haben wir wenigstens was zu Lästern ;-).
Ich schaffe es bis zu den obersten Teilen der Oberschenkel ins Wasser, bis ich merke, dass ich nichts mehr merke … schnell wieder raus…schei.. ist das kalt.
Aus irgendeinem Grund fahren wir nochmal mit den Rädern nach Lom, können aber wieder nix dran finden, außer einem magnetischem Geocache an einem Feuerlöscher. Klar ist es schön…aber diese Menschen. Wir werden immer sicherer, dass wir, sobald wir die Vikingstours geschafft haben, mit Karlchen seeeehr ruhige Orte ansteuern werden.
Heute (Samstag) steht alles im Zeichen der Vorbereitung auf das Etappenrennen. Die Taschen für die Woche werden gepackt und irgendwann machen wir uns auf zum Raceoffice, um unsere Unterlagen abzuholen. Mir wird wieder klar, dass das ein echt cooles Unterfangen wäre, wenn man ein/zweimal vorher ein paar Stunden Rad gefahren wäre (= Training??). So wird uns immer banger, ob der vielen km und hm, die vor uns liegen. Der erste Tag verheißt weiterhin volle Regenmontur.
Auf der Etappe nach Valldal kann ein 500hm Stich weggelassen werden, dadurch rutscht man automatisch in die Touri-Klasse: der Plan steht ;-).
Klasse, was die Jungs beim 12h Rennen in Külsheim abliefern. Heiko, du bist ein Tier! Hoffentlich habe ich morgen nur halb soviel Biss wie du heute.