Sightseeing und mehr…

So, also das machen wir nicht noch einmal. Die letzten drei Artikel (dieser inklusive) waren „durcheinander“ – sollten thematisch aufbereitet sein in TIERE, BIKEN, SIGHTSEEING. Ich glaube das ist uns nur mittelmäßig gelungen und man kommt mit den zigtausend Bildern, die dann nicht chronologisch aufeinanderfolgen, irgendwie nicht wirklich gut zurecht. Wahrscheinlich sind wir mehr verwirrt als ihr, bzw. euch ist wahrscheinlich eh wurscht, wann wir von wo nach wo gefahren und wo welches Bild entstanden ist. Trotzdem, wir kehren zurück zu chronologisch statt thematisch. Einzige (Harald-) Regel: kein Artikel ohne Katze ;-). Na, das ist nicht schwer, zumindest solange wir hier in Griechenland sind.

Wir haben es jetzt so richtig geschafft, wieder bei unserem (fast) 20 Grad und Meerblick – so soll es sein – biken. Die Wettervorhersage wird vage verfolgt, Regentage können easy überbrückt werden und kürzere Kälteeinbrüche führen ggfs. zu etwas mehr Reisetätigkeit bzw. planvollem Aufsuchen des nächsten Campingplatzes vorzugsweise mit guter, warmer (am besten heißer) Dusche.

So geschehen in den letzten paar Tagen.

Regentag: Vom Campingplatz aus Wanderung zu den drei Windmühlen bei Leonidio. Campingplatz dort voll ausgenutzt mit 3 Waschmaschinenladungen + Trockner für läppische 15€ und einigem Socializing mit netten (jungen) Menschen und hübschen Katzen. Endlich mal wieder ein Lagerfeuer. Biketouren.

Windiger Tag: Weiterfahrt auf die andere (West-) Seite, Freistehen im Niemandsland, Spazierengehen mit Hund. Am nächsten Morgen gehts direkt nach dem Morgenkaffee weiter zum angepeilten Startpunkt für weitere Touren. Berühmte Festung. Biketouren. Harmonisches Abendessen mit Jungmedizinern und allen relevanten Themen. Adoptivkatze: Momi.

Das Wetter bleibt gut. Neuer Startplatz Neapoli. Biketour. Abendessen mit nettem 85-jährigem Schweizer, der locker für 70 durchgeht und mit dem Fahrrad die halbe Welt umreist hat. Bei der Frage nach seinem Beruf: Selbstständig mit Modelleisenbahnen (??!!!)

Wie gehts weiter: Ab Freitag soll es mal drei Tage kalt werden. Viel Campingplatzauswahl gibts nicht – es wird wohl wieder Gythio werden – mit Landstrom können wir dann mit dem Heizlüfter heizen und verbrauchen nicht soviel Gas. Bis dahin fahren wir viele tolle Bike-Kilometer bei (fast) 20 Grad und Meerblick :-)!

Erster Abendspaziergang von Plaka bei Leonidio. Die erste Nacht stehen wir frei mit einigen anderen, dann vier Nächte, auf dem naheliegenden Camping Semeli. Hier sind wir die Ältesten – es ist ein Kletterrevier!
Immer noch brennen überall die Olivenäste. In diesem Fall ein scheinbar einsames Feuer in den Abendstunden … etwas unheimlich … und nach Oliven riecht es diesmal auch nicht *grübel*
Morgenkaffee am Meer beim Camping Semeli
Regen ist angesagt. Wir wandern zum Geocache „an den drei Windmühlen“
So, jetzt regnet es wirklich. Auch nach dem Frühstück … wir haben Glück un kriegen ein Taxi, so dass wir nicht 6km durch knietiefe Pfützen müssen.
Endlich wieder Lagerfeuer. Junge Familie mit zwei Kindern, zwei Hunden und einer Katze (!!) und drei Kletterer sind unsere Gesellschaft, die besser kaum sein könnte. Echt nett. Wir sind die Alten (aber auch die einzigen, die einen grandiosen Spieß am Feuer braten – Planung ist alles)
Zwischenstopp in Kosmas. Niedlicher Ort, aber da auf 1100hm gelegen derzeit nix für längeren Aufenthalt
Es wird dann doch länger als geplant (2h), weil wir Stefan beim Reifenwechsel helfen und er uns dafür zum Tee einlädt und mit seinen 81 Jahren einiges zu erzählen hat
Standplatz zwischen Leonidio und Monemvasia. Unser Wachhund (nicht im Bild, das ist nur ein alter Mann) bellt mitten in der Nacht 30min lang, wir wissen nicht warum – eigentlich ist er voll lieb und am nächsten Morgen schmeißt er sich direkt vor meinen Füßen auf den Rücken und will am Bauch gekrault werden.
Abendspaziergang mit tollem Licht
Einen Ancient Place gibts auch hier – schwer zu erreichen, es gibt keinen Pfad dorthin, aber wir finden ihn trotzdem. Mmmh…naja…
Zugabe zum Thema: tolles Licht. Es war echt ein Spektakel und ist vielleicht ganz zum neidisch machen geeignet…
….und? Klappt’s? Neidisch?
Angekommen in Monemvasia. Genialer Platz am Hafen (natürlich mit Anglern – bzw. Männern in Autos, die aber erst Abends kommen). Im Hintergrund der berühmte Felsen – uneinnehmbare Festung, die wir auch direkt am ersten Tag erklimmen.
Der „untere“ alte Ort. Katzensuchbild. Wieviele…?
Auf dem Weg zum „oberen“ Castle, der alten Festung
Der Feind vom Meer ist früh zu sehen – hier: Ostmauer
Festung halt…
Noch mehr Festung…
Ein bisschen Farbe auf die Mauer, dann klappt das…
Wir schaffen es bis 54. 18 schaffen wir nicht mehr – zuviele hm, zuviele Schritte, zuviel Gebüsch und vor allem zu viel bergab gehen.
Ist das ein Wohnmobil oder ein Haus….? Die Kunst des Campens ist der Verzicht auf Komfort und das Einschränken auf das Wesentliche, das findet auch unser holländischer Mit“camper“ in Monemvasia. Jeder hier nimmt sich Wasser vom Hafen, aber er ist auch ununterbrochen am örtlichen Stromnetz. Als Harald ihn fragt, an wen man sich wenden müsse um Strom zu beziehen (und zu bezahlen) heißt es nur „no problem – three weeks – no problem“ … die Frage ist, für wen es kein Problem ist ;-). Wir bewundern am Abend das (mehrfarbig-) beleuchtete Spirituosensortiment (von außen).
Schweren Herzens lassen wir Momi alleine. Die junge Dame ist aber tough genug, sich alleine durchzuschlagen. Es wird jeden Tag wärmer und die Angler sind immer da.

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