SSWC 2019 Kobarid

Der Mensch ist ein irrationales Wesen! Grundsätzlich stellt sich ja bei jedem Sport die Frage: Was soll das? 11. Männer/Frauen laufen einem Ball hinterher? 50 km (oder 500) mit dem Fahrrad fahren, nur um wieder am selben Ort anzukommen? An zwei Tagen in eine Sandgrube und über eine Stange hüpfen, diverse Gerätschaften möglichst weit werfen und verschiedene Strecken möglichst schnell laufen? (Trotzdem oder gerade deshalb: Wir sind unwürdig, Niklas Kaul!)

Dank Martin und Danny durften wir eine weitere /extremere Facette der Sinnfreiheit kennenlernen. Singlespeed-WM im slowenischen Kobarid. 100 Jahre menschlicher Innovation trotzend, wagten sich 200 Verrückte ohne Gangschaltung auf eine worldcuptaugliche CC- Strecke. Eine höchst bedenkliche Zahl der Teilnehmer mit erheblichen Restalkohol und ohne die nötigen fahrtechnischen Fertigkeiten – dafür aber mit echt kreativen Outfits. „Some call it a race“, so die Veranstalter und so war es dann auch… Nix für Racer-Gene.

Einschub Gwenda: jeder Racer hätte bereits beim obskuren Start wutschnaubend sämtliches Adrenalin verbrannt, denn als die Racer im LeMans-Startmanier angerannt kamen waren alle Räder …. WEG. Zwischen dem ersten und letzten Finder lagen ca. 10 min (ein Hochkant-Video beweist übrigens, dass Martin so bei 9 min lag und dass er doch Racegene in sich trägt *grins*).

Was war noch:
Drei Jahre fährst du defektfrei, dann erwischt es dich (sehr) gehäuft (welches Gesetz hinterliegt eigentlich dieser Erkenntnis?). So we are… Gwendas Hinterrad ist nach 2 Durchschlägen und ca. 12 Reparaturen mit nicht mehr klebenden Glue, platzenden Latexschläuchen, sich faltenden selbstklebenden Pats jetzt endlich tubeless. Panzertape tuts übrigens als Felgenband. Morgen muss dann auch das Vorderrad ran, heute wars dann mal ein Schleicher. Das Sabbatical kam allzu überraschend… (sonst hätte ich Pepis Tirenoodle drin und wäre glücklich).

Da oben beim Kirchturm hat Karlchen gestanden. Fußläufig: Bar, Waschsalon und 2000 Jahre altes Cividale del Friule. Naja, schwer zu erkennen, das Bild ist nicht taufrisch (sieht aber immer noch so aus da)
Out of season… Cozy!
Im Soca- Valley: „Camp Rut“ – Ruhe vor dem Sturm… Noch sind wir allein… nicht ganz…
Wie gesagt noch sind wir allein… (Karlchen-Suchbild)
Was das wohl wird… Die armen Singlespeeder
Sentiero de la Pace: Grenzkamm zwischen Italien und Slowenien. Vor 100 Jahren haben sie sich hier die Köpfe eingeschlagen…. Leider ist der 50 km Fernblick auf die Adria nicht auf Photo einzufangen…
Wetter war dann doch besser – 1000 hm über Kobarid. Auch hier gibt es Adam (und Eva).
Andere Seite Richtung Slowenien: Von 200 auf 2000.
Rennvorbereitung… Leider waren wir etwas zu spät dran um die Fire-Jumps mitzuerleben. Nicht verpasst haben wir die holländische Karaoke („Thunder“)
Unsere Mainzer Delegation bei der SSWC… Es war uns eine Freude mit euch… Auch wenn wir das ein oder andere nicht mit Euch teilen wollten 😉
Nach vier Tagen Slowenien zurück in Italien…. Das Bier nennt sich übrigens „Theresianer“…. Die Heimat lässt einen nicht los… Sind eigentlich noch Herbstferien?
Hier der Beweis (glaubt ja sonst keiner). Nachdem unser Ausflug in die Großstadt Triest gescheitert ist, sitzen wir in dieser Kneipe in Bagnoli und schreiben Artikel für die Lieben *schmatz*

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