Nein, das Wassereinfüllen ist noch nicht in den nächsten Akt gegangen, dafür aber das Bemühen unsere SUP-Ausrüstung zu vervollständigen. Falls man aus Fehlern lernen kann: bitte lernt alle „niemals HERMES / niemals Paketservice Lindau“.
Akt 1 war ja schon in Mainz: SUP im Decathlon vorhanden, Paddel und Pumpe nicht.
Akt 2 die gewünschten Artikel über Decathlon online bestellen und in die Filiale Neustadt schicken lassen. Artikel nicht angekommen, 1,5h warten auf die Tageslieferung – auch hier sind unsere Pakete nicht dabei. Am Rande: die Filiale Neustadt hat noch eine Pumpe im Bestand … laut Computer … aber in echt wird diese Pumpe nicht gefunden. Bestellung storniert.
Akt 3: Ähnliche Artikel bei Amazon bestellen – die liefern quasi immer über Nacht und zuverlässig. Wir wählen eine Lieferadresse im Gewerbegebiet Lindau – lange Öffnungszeiten, gute Parkmöglichkeiten: „HERMES Paketservice Lindau“. Samstag (also am voraussichtlichen Liefertermin) erhalten wir dort freundlich die Auskunft, dass Hermes samstags gar nichts mehr liefert. Es fällt die Entscheidung übers Wochenende am Bodensee zu bleiben.
Akt 4: Montag bekommen wir die ersehnte Mail mit der Zustellungsbenachrichtung. Wir wissen schon, dass die im Internet angegebenen Öffnungszeiten 10:00-20:00 Uhr Makulatur sind, da „aufgrund Personalmangels zwischen 12:00 und 16:00 Uhr sortiert werden muss“. Wir stehen also ab 15:45h vor der Tür und sind dann auch als erstes am Schalter (5 andere direkt hinter uns).
„Wir haben die Lieferbenachrichtung“ – „von wem?“ – „von Amazon“ – „das nützt nichts“ … Name, Sendungsnummer … „das müssen wir suchen kommen Sie am Abend wieder“ ???????? „Ich bleibe hier bis ich die Pakete bekomme!!!“ – „Sie haben sicher vergessen den Namen draufzuschreiben – das macht uns Arbeit und wir bekommen keinen Cent dafür“ (BITTE???)
Klein-Gwenda wendet sich mit Dackelblick an den nächstbesten anderen Mitarbeiter – jammer-dreiTageCamping-jammer-Durchreise-jammer-kann ich suchen helfen-jammer?
Nach einigen merkwürdigen „Suchgängen“ ohne irgendeinen erkennbaren Plan – huch – da sind sie ja. Personalausweis – ah – gugge mal, da steht ja auch der Name Auf den Paketen drauf … Verfolgen der Trackingnummer kostet 2€ … wir gucken uns an, wir gucken ihn an: „wir nehmen die Pakete jetzt mal mit, einverstanden?“
Was haben wir gelernt? Na, … wieder das Beste draus gemacht: zwei wunderschöne (steile) Bike-Touren ab Bregenz, cooler Campingplatz mit Kneipe und Waschmaschine (Apropos Waschmaschine: wir haben eine mobile Waschmaschine gekauft, Test steht noch aus), österreichische Lebensart „genossen“ (Zitat des Buabn, der bedienen musste „Scheiß Musik in einer Scheiß Lautstärke“ – treffender hätten wir es nicht beschreiben können. Nach 10 unerträglichen Schmalzliedern in unerträglicher Lautstärke verlassen wir die Kneipe und machen es uns in Karlchen gemütlich.) UND: Die Zeit bis zur Paketannahme für einen Besuch bei Andrea und Claudia genutzt und einen netten, informativen Austausch bei lecker Kaffee genossen. Herzlichen Glückwunsch auch nochmal zum Geburtstag liebe Andrea, Danke für das spontane „Tomotion- Teammeeting“.
Jetzt sind wir auf dem Weg an den Lago Maggiore … ganz spontan :-).
Auch nicht ganz planmäßig aber ebenfalls mit glücklichem Ende ist unser Treffen mit Marianne und Thorsten verlaufen. PARKEN mit einem Bus ist am Bodensee übrigens echt ein Problem für sich, neben den ständig vors Auto fallenden, e-radfahrenden Rentnern und überhaupt den viel zu vielen Menschen dort. Nachdem uns son Vollfascho-Scherge vom Parkplatz am Hegestrand vertrieben hat – obwohl wir gerade 2h im Schwimmbad waren und herrlich frisch gerochen haben müssen – ärgern wir uns nicht lange, stornieren unseren Tisch und fahren kurzerhand ins Max und Moritz bei Kressbronn. Der Abend dort beschert uns herrliche Aussichten auf den Bodensee, lecker Essen und dank Marianne und Thorsten angeregte, nette Gespräche. Gottseidank waren die beiden flexibel in der Ortswahl, trotz 1,5 stündiger Heimreise nach St. Gallen. Wir dagegen wanken noch 50m über den Schotterparkplatz und fallen in Karlchen, der hier beim Max und Moritz willkommen ist und nicht von ätzenden Typen verscheucht wird.
