Archipelago Trail Turku

https://www.visitturku.fi/en/archipelago-trail_en

Wie versprochen regnet es heute – es regnet viel und lang. Unser Plan im warmen, trockenen Karlchen zu bleiben und durch die Scheiben eine schöne Landschaft zu genießen, scheint ein guter zu sein. Wir fahren los – die Route sieht so aus (siehe Screenshot) und wird mit Fahrplan und Wartezeiten an den Fähren schön aufbereitet geliefert. Da wir ja nicht durchrauschen wollen, sondern wenn möglich doch auch etwas spazieren, radfahren oder auch nur in einer netten Kneipe sitzen, sind “Wartezeiten” ja eigentlich “Aktivzeiten” … dachten wir.

Erste Station ist Naantali, wie erwartet ist es dort richtig nett – tolle, alte Holzhäuschen, malerischer Hafen, viele Restaurants und Kneipen, jedes/jede mit sehr eigenem Flair. Wir genießen den Stadtbummel, es ist noch vor 10:00h, wenig los … eigentlich beginnt es erst jetzt richtig zu regnen, daher, schnell zurück ins Karlchen und weiter. Wir durchfahren überraschend hügelige und kurvige Gegend, nach 10 km haben wir mehr Abwechslung als auf den bisherigen 300 km durch Finnland zusammen -leider wieder ohne finnischen Elch aber dafür mit einigen mitleiderregenden, durchnässten Gestalten auf zumeist schwer bepackten Fahrrädern.

Wir passieren ohne großen Aufenthalt eine Fährüberfahrt – kostenlos – 5 min Fahrtzeit, es regnet in Strömen. Keine 10 Autominuten später kommen wir zur nächsten Fähranlegestelle – der Fahrplan sagt 2:50 h Wartezeit. WAAAAS?? Hier ist …. NICHTS!! und es regnet in Strömen. Wir stehen hier doch nicht fast 3h rum… also zurück – wieder die kleine Fähre (zum Glück immer noch kostenlos) und 30 Minuten später sind wir in der einzigen Häuseransiedlung, durch die wir vorher gefahren sind. Supermarkt – Einkaufen – bisschen Trödeln – und zurück zu kleinen Fähre. Der Fährmann grüßt uns schon. Am nächsten Fähranleger stehen wir diesmal schon nicht alleine, reihen uns ein, packen unsere Einkäufe aus und frühstücken. Das scheint zur Regel zur werden: Wartezeiten an Fähren mit Essen zu überbrücken…

Während der Fährfahrt hört es auf zu regnen und wir lassen uns den Wind um die Nase wehen, während wir die Inselwelt durchkreuzen. In Nauvo angekommen nutzen wir die Regenpause noch zu einem weiteren “Stadt”-Bummel. Kurzentschlossen kehren wir nach weiteren 40 min Auto- und einer Fährfahrt frühzeitig in einen Campingplatz ein. Wir brauchen Strom und ne warme Dusche wär auch nicht schlecht.

Naantali: Holzhäuser
Naantali: Hafen mit Bars und Restaurants
Naantali: besonderes Flair
es regnet und wir fahren Fähre
Inselwelt im Archipel
Einfahrt in Nauvo
neues Zuhause ist gefunden – eine Treppe führt zum Wasser, eine zur Bar. Es ist ruhig und die Sonne kommt heraus – wir werden noch grillen :-)!
ergänzt: wir haben noch gegrillt 🙂

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