Wäre, wäre… Fahrradkette

Kein Konjunktiv haben wir uns geschworen, seid Covid die Welt durcheinander wirbelt. Also berichten wir NICHT, was hätte sein können/sollen, sondern was ist. Wir stehen heute im Badeort Radhime bei Vlora an der albanischen Riviera und werden über den Landweg nach Deutschland fahren, wenn man uns denn lässt. Die Albaner waren jedenfalls nett und wir haben nur 30 Minuten für den Grenzübertritt gebraucht. Der Seeweg nach Italien ist nun endgültig „gestorben“, da seit heute (!!!!!) auch von Albanien aus keine Privatpersonen mehr im Fährverkehr befördert werden (bis Juli hieß es am Fährhafen).

Nach dem Limni Trichonida ging es mit einem Zwischstopp im Skiort Karpenisi zum nächsten See. Oberhalb von Karditsa liegt auf 800 hm der Plastira Stausee. Auch hier: Nichts los. Wir finden es super. „Pferde, Ziegen, Schildkröten“ hätte eigentlich die Überschrift dieses Eintrages lauten sollen, aber „ach ja“, kein Konjunktiv. Wir profitieren hier in Griechenland weiterhin vom Covid-Wahnsinn: Wir genießen den Sommer ohne die anderen Touristen. Da wir mal wieder Wäsche waschen müssen, legen wir einen Zwischenstopp im Camping Vrachos Kastraki in Meteora ein, da waren wir im März schon einmal, inzwischen ist der Pool aber mit Wasser gefüllt und die Grillstelle ist ein weiteres Argument. An ebendieser Grillstelle bekommen wir das „Must See“ Munti Smolikas nördlich von Ioánnina empfohlen. Nach etwas abenteuerlicher Anfahrt verbringen wir unseren letzten Griechenlandabend bei leckerem Risotto, etwas Wein und schöner griechischer Musik- die gibt es auch – unterhalb des Gipfel des Oros Smolikas mit 2637m, nach dem Olymp der zweithöchste Gipfel Griechenlands.

Drei Stunden sind es dann bis zum Fährhafen von Vlora, wo wir Tickets für die Fähre nach Brindisi… ach lassen wir das Thema jetzt mal aus und trinken ein albanisches Kugalashe-Bier zur Feier des Tages: Nach fast genau einem halben Jahr haben wir Griechenland verlassen.

Keine verzerrte Perspektive. Diese Kirche in Karpenisi ist wirklich so klein. Wir zünden eine Kerze an, man weiß ja nie
Gwenda hat mal einen Geocache gefunden. Alte Steinbrücke bei Karpenisi.
Skistation oberhalb von Karpenisi – es ist uns hier oben auf 1700 hm zu frisch, also wieder 800 hm runter zu unserem Schlafplatz am Kefalovriso Park (nett unter 500 Jahre alten Bäumen („mindestens“))
Pause hätten wir bei unserer Tour bei Karpenisi noch nicht gebraucht – aber der Blick ist schön
Wir finden tatsächlich einen 600 m Trail, der sich als Teil des Europawanderweges E4 herausstellt
600 m halt
Unser nächster See. Plastira- Stausee oberhalb von Karditsa
Stellplatz am (geschlossenen) botanischen Garten
Erst am nächsten Tag kommt Polizei vorbei, da ist das Feuer zum Glück aus
Vorgarten
Auch hier gibt es jede Menge Schildkröten – nur mit Mühe kann ich Gwenda davon abhalten, eine der Kleineren mitzunehmen.
60 km sind es um den Plastira See
Mit tollen Ausblicken
Nummer 5
Der Staudamm ist von 1960
Da unten ist die Staumauer, die letzten 300 hm ziehen sich dann doch
Vorgarten 2
Kostas ist Nachtwächter und Schäfer – passt auf uns auf, versorgt uns mit (eigenem) Schafskäse und Börek. Wir sehen so verhungert aus.
Auf dem Weg nach Nordwesten halten wir noch mal in Meteora
Lecker LIDL-Bier… die gesunde Gesichtsfarbe ist aber den 30 Grad Lufttemperaturen plus Grillhitze geschuldet
Nach Meteora geht es nach Metsovo
Auf 1300 HM gibt es den Aoou -Stausee. Auch schön.
Nach einer Nacht in Ioannina geht es nach Munti Solimikas – 45 min plus 10 min Schafherdendurchfahrung für die letzten 25 km
Kostenloser Stellplatz im Refugio Munti Smolikas- einem ehemaligen JungenInternat von 1901
650 Hm oberhalb des Refugio startet der Downhill, der für uns nur teilweise fahrbar ist
Hector bewacht heute Nacht uns und Karlchen
Lecker Risotto und Spaghetti Bolognese, mit Wasser und Wein. Vorbereitung auf Italien (denkste)
Fast wie Dolomiten, oder? Bild aus dem Auto auf Schepperbrücke…
Albanien, Camperstopp Cekodhima
Albanische Abendsonne

4 Antworten auf “Wäre, wäre… Fahrradkette”

    1. Wir bemühen uns um Artikel mit Informationsgehalt – aber du kannst natürlich gerne jederzeit Details nachfragen. Die Route versuchen wir auch einigermaßen genau zu halten, so dass unsere Stellplätze erkennbar sind. Wir sind jetzt schon neidisch, dass du bald wieder auf Tour gehen kannst. Lieben Gruß Harald und Gwenda

Schreibe einen Kommentar zu Isabel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert