Agios-Methoni-Fini-Pylos

Da wir den westlichen Finger schon vom November kennen, fielen uns die Entscheidungen zu Übernachtungsplätzen und Biketouren in den letzten Tagen nicht schwer. Frei Stehen in Methoni und Pylos und zwei Übernachtungen/Waschen im Camping Thines bei Finikounda.

Die Biketouren werden ambitionierter: Nachdem wir in den letzten Wochen auf Nummer Sicher gegangen sind und meist „Straße“ gefahren sind, geht es nun doch mal wieder abseits befestigter Wege in die Wildnis. Endlos schlängeln sich hier die Wege durch Olivenhaine und Zitrusplantagen, ab und an durchqueren wir kleine Ortschaften, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Auf 40 km begegnen wir im Schnitt zwei Autos, einer Schafherde, zwei Kühen, drei Katzen und gefühlt einhundert nervigen Kläffern.

Es hat in der Region lange nicht geregnet, trotzdem sind wir überrascht wieviele Matschlöcher doch „überlebt“ haben. Den Fluss von der Novembertour „treffen“ wir auch wieder, diesmal müssen wir in insgesamt viermal überqueren.

Sonntag soll es nach Killini gehen, um am Montag mit der Fähre nach Ithaka überzusetzen. Wir freuen uns drauf Willi und Ingrid zu treffen.

Es blüht überall … aber das ist nicht der Grund für das Bild. Na, wer weiß es ?
Noch ein Suchbild … Immer wieder treffen wir auf (zu dieser Zeit) ausgestorbene Strände
Freitag? *
Bald ist Ostern… Nein, nur Spaß.
Standplatz bei Methoni. Kleiner Plausch mit dem griechischen Kollegen für „physical education“… Die Mädels spielen nicht mit, sondern sitzen klischeehaft am Strand und „reden“ 🙂
Es war lange trocken… wir werden mutiger bei der Tourenauswahl und werden mit schönen Off-road-Abschnitten durch Oliven- und Orangenhaine belohnt
Immer noch brennen die Olivenzweige – kurz überlegen wir anzuhalten, um uns aufzuwärmen. Eigentlich wollten wir ja noch hoch zu den Windrädern aber es droht uns doch zu sehr (und sie drehen sich verdächtig schnell da oben). Vertagt.
Gute Entscheidung.
Das Aquädukt aus byzantinischer Zeit hatten wir im November schon mal. Überraschenderweise steht es noch…
Alter Mann mit Baum und Wolken
Tourenplanung ist hier meist einfach. Keine Wegsperrungen wegen „Privatbesitz“ wie z.B. in Kroatien. Nur den ein oder anderen Hundeübergriff muss man überstehen. Die tun aber nix.
Fundsache: „Wiiiiilsooon!“ – Uns geht es aber deutlich besser als Tom Hanks. **
Auch hier waren wir schon im November, damals war es aber stürmisch und regnerisch. Jetzt ist es zwar noch frisch, aber …
… die Sonne ist da, die Tage werden deutlich länger. Und es ist sooo still (naja, das Meer rauscht halt)
Wem es zu still ist, der holt sich „Teufel Fini“ ins Auto. Keine ruhige Minute lässt das verrückte Vieh einem. Vielleicht kommt Ritalin ins Katzenfutter.
Gwenda: Wir gehen wieder am Strand spazieren – nach rechts, denn da kommen wir zum Camping Finikes, auf dem wir hoffen Hans und Erika wiederzutreffen. Leider kommen sie erst in drei Tagen aus Deutschland zurück. Schade. Der Spaziergang tut gut, ABER: der Sand ist etwas tief zum gehen und das Meer etwas zu laut, um sich zu unterhalten (schrecklich hier!! ;-))
Wir haben immer noch nicht rausgekriegt, was die kleinen „Minikapellen“ an jeder Ecke bedeuten
Und mitten im Nirgendwo dann eine Nummer größer
Nur ein Paar MTB – Schuhe haben wir dabei, da testen wir nicht aus, ob die Furt fahrbar ist
Zurück am Camping Thines. Wäsche ist trocken, Mitcamper sind nett (keine Besitzansprüche bezüglich irgendwelcher Wäscheleinen)
Ab Pylos geht es Richtung Navarino Bucht zum Paliocastro aus fränkischer Zeit. Die letzten zwei Kilometer sind trailig und teils verwachsen, bergauf müssen wir einige Male schieben, bergab macht es S1+ -Spaß. In der Bucht dort hinten fanden zwei Seeschlachten statt (425 v. Chr. und 1827 im griechischen Unabhängigkeitskrieg). So, genug Klugscheißerei.
Die Burg verfällt langsam, offiziell ist sie „geschlossen“ wegen Einsturzgefahr
Eines der wenigen Bilder von mir, bei dem ausnahmsweise einmal kein Finger vor der Linse war
Doch noch eins…
Dann haben wir es doch noch hoch zu den Windrädern 350 m oberhalb von Pylos geschafft
Acht Turbinen zu je 850 KW stehen hier oben seit 2013.
Noch ein Suchbild: In Pylos stehen wir (legal) frei am Hafen.
Mal wieder ein Sonnenuntergang – ein schnelles Bier noch am Hafen, dann wird ihn Karlchen gekocht

* Freitag: Muss man das echt erklären. Gwenda meint „Ja“ – also „Robinson Crusoe trifft irgendwann auf Fußspuren am einsamen Strand und bla, bla, bla“ (lest selber oder guckt Euch eine der 1 Mio Romanverfilmungen an

** Wilson: Vielleicht das schon eher – „Castaway“ mit Tom Hanks – der berühmteste Ball der Welt, oder?

2 Antworten auf “Agios-Methoni-Fini-Pylos”

Schreibe einen Kommentar zu Gwenda Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert